Ortsgemeinde dessighofen

Dessighofen, in Mundart „Dessje" genannt, ist mit ca. 180 Einwohnern eine der kleineren verbandszugehörigen Gemeinden.

Dessighofen


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Allgemeines:

Sie liegt im Taunus im Südwesten der Verbandgemeinde. Die saftigen, grünen Wiesen links und rechts des Hombaches und die parallel dazu verlaufende K 9 mit ihren Lindenalleebäumen prägen das Landschaftsbild des Ortes. 140 ha Wald laden darüber hinaus zum Spazierengehen und zur Erholung ein. Ein Wanderweg der von Dornholzhausen kommend, über die K 10 nach Niederbachheim führt, lädt ein einen kleinen Teil des Verlaufs  des Jakobs – Pilgerpfad zu folgen.

Die Vorzüge dieses Standortes hatten auch schon unsere Vorfahren erkannt, denn sicherlich siedelten um Christi Geburt bereits Menschen in unserem Raum, wie Hügelgräber und Überreste des Limes in unserer Gemarkung bestätigen. Schriftliche Dokumente liegen jedoch erst seit 1145 vor. Dessighofen wurde in einer Urkunde des Klosters Schönau erstmals erwähnt. Dem Bauerndorf wurde darin aufgetragen, seinen Zins für das nächtliche Licht am Heiligenkreuzaltar des Klosters zu zahlen.

Dessighofen gehörte damals zum Einrichgau und später zum Vierherrengericht auf dem Einrich. 1775 kam der Ort zum dreiherrischen Amt Nassau, aus dem 1867 der Unterlahnkreis hervorging, der im Jahr 1969 mit dem Loreleykreis zum Rhein-Lahn-Kreis vereinigt wurde.

Obwohl die Gemeinde seit 1972 zur Verbandsgemeinde Nassau zählt und sich in diesem Verband allezeit äußerst wohl gefühlt hat, hat sie doch in vielen Bereichen ihre Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit und somit ein gewisses Maß an Selbstverwaltung behalten können, welches die Einwohner stolz und dankbar macht und 1991 in dem Bestreben gipfelte, ein eigenes Wappen zu führen: "In Gold über einem fünfblättrigen grünen Eichenzweig mit zwei roten Eicheln ein springendes schwarzes Pferd".

Kirchlich gehörte Dessighofen zur Zeit der ersten Beurkundung nach Marienfels, doch bald nach 1200 wurde es der neugegründeten Pfarrei Dornholzhausen zugeordnet und zwischen 1535 und 1540 von den Nassauer Grafen reformiert. Heute leben aber nur noch ca. 72 % evangelische Christen in der immer noch zum Kirchspiel Dornholzhausen zählenden Gemeinde.

Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich in dem ehemaligen Bauerndörfchen ein struktureller Wandel vollzog, finden wir in den Jahren 1965 bis 1970. Die Gemarkung wurde im Rahmen einer Flurbereinigung neu geordnet, um bessere Voraussetzungen für eine nutzbringende Landbewirtschaftung zu schaffen. Doch recht bald stellte sich heraus, dass in der Industrie mehr als in der Landwirtschaft zu verdienen war. Aus den ursprünglichen Vollerwerbsbetrieben wurden zuerst Nebenerwerbsbetriebe, die nach und nach ebenfalls eingestellt wurden, so dass heute im Ort nur noch ein Voll- und ein Nebenerwerbsbetrieb die Wiesen und Äcker bestellen. Weiterhin hat sich ein Pferdezüchter angesiedelt. Die restlichen Einwohner sind Pendler und verdienen ihren Lebensunterhalt auf vielfältige Art und Weise.

Bei der Flurbereinigung wurde in Dessighofen ein Neubaugebiet ausgewiesen, das mit 25 Bauplätzen und 2 Erschließungsstraßen auch Einwohner aus der Ferne angezogen hat. Dieses Neubaugebiet ist inzwischen bis auf 3 Bauplätze, die sich in Privatbesitz befinden, bebaut. Das hat den Ortsgemeinderat 2003 veranlaßt auf der Höhe in westlicher Richtung ein neues Neubaugebiet zu planen. Mit seiner Lage bietet es dem Betrachter einen herrlichen Blick in die Weite der Taunuslandschaft. Bis zu 20 Bauplätze sind für das Neubaugebiet STERG II geplant.

Besonders stolz sind die „Dessjer" auf ihr Gasthaus „Waldesruh", das seit 1897 in Familientradition betrieben wurde und Gäste aus den Nachbardörfern anlockt, in denen es keine gemütliche „Dorfkneipe" mehr gibt. Heute ist es verpachtet, die Speisekarte ist klein aber  - oho!


Die dörfliche Tradition und Kultur sowie das gesellige Beisammensein werden außerdem von unseren Ortsvereinen, der Interessengemeinschaft (IGM), der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrer Jugendfeuerwehr und der DRK-Wandergruppe Dachsenhausen-Dessighofen gepflegt.

Dessighofen ist ein kleiner Ort, der sich heute, so wie damals und sicher auch in Zukunft, nur mit sehr viel Eigeninitiative und Gemeinsinn der Einwohner erhalten und weiter entfalten kann. Davon zeugen vornehmlich die in Eigenleistung durchgeführten Maßnahmen in der Gemeinde. An erster Stelle die Errichtung unseres Bürgerhauses „Talblick" mit seinem einladenden Kinderspielplatz, ein Schmuckstück, das über die Gemeindegrenzen hinaus gerne und häufig für kirchliche und private Feiern angemietet wird.


Uuser goude Stubb kon mer miede!
Die Ortsgemeinde Dessighofen vermietet den großen Saal (bis 100 Personen) oder den kleinen Saal (bis 25 Personen) des Bürgerhaus ,,Talblick" im malerisch gelegenen Hombachtal.

Küche mit Geschirr, Ofen, Kühlschrank, Geschirrspüler, Theke im großen Saal mit weiteren Kühlschränken, vorhanden.
Parkplatz und Spielplatz vor dem Haus.
Geeignet für Familien und Betriebsfeste
Auskunft über Ortsgemeindeverwaltung, Tel. 06776 - 958700


Statistikdaten zu Dessighofen vom Statistischen Landesamt und vom Einwohnerinformationssystem Ewoisneu des Landes Rheinland-Pfalz.

Ansprechpartner:

Ortsbürgermeister Ronny Metzner

+49 152 33773778

dessighofen.de/

Sprechzeiten:

Keine festen Sprechzeiten, nach telefonischer Vereinbarung

Wehrführer:

Herr Klaus Bonn

Hubertusstraße 5

56357 Dessighofen

+49 6776 616