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Dem Wald auf der Spur

Waldjugendspiele 2023 des Forstamtes Lahnstein


Bild: Förster Achim Kern erläutert die Funktion von Baumnadeln. Die Schülerinnen und Schüler, begleitet von Gisela Bertram und Uwe Bruchhäuser, hören aufmerksam zu.

Auch in diesem Jahr machten sich im Rahmen der Waldjugendspiele des Forstamtes Lahnstein wieder rund 350 Kinder auf eine spannende Erkundungstour in den Wald. Begleitet von ihren Lehrerinnen und Patenförstern gab es wieder einige knifflige Aufgaben zu lösen. Mal galt es, geschickt versteckte Tiersilhouetten im Dickicht zu entdecken und deren Fährten zu erkennen. Ein anderes Mal lernten die Schülerinnen und Schüler in einem Spiel, wie die Försterinnen und Förster mit einer behutsamen Pflege dafür sorgen, dass im Wald nicht mehr Bäume geerntet werden als nachwachsen. Nachhaltigkeit, so nennt man dieses Prinzip, dem sich die Förster seit über 300 Jahren verschrieben haben.

„Wir sind sehr beeindruckt, wie begeistert und engagiert die Kinder mitmachen“, sind sich die Ehrengäste, die erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram und Bürgermeister Uwe Bruchhäuser einig. „Denn es wird immer wichtiger, dass unsere Kinder die Zusammenhänge zwischen Wald, Klimaschutz und menschlichem Handeln verstehen.“

Forstamtsleiter Andreas Nick kann dem nur zustimmen: „Unsere Aufgabe ist es, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung und Empfindlichkeit dieses so vielfältigen Lebensraums Wald auf spielerische Art näher zu bringen. Denn nur was man kennt, wird man später als Erwachsener auch schätzen und schützen.“

Die Kinder stellten jedenfalls ihr Wissen eindrucksvoll unter Beweis und waren sich schnell einig, dass es großen Spaß gemacht hat, das Klassenzimmer für einige Stunden in den Wald zu verlegen. Mit den Kindern freuten sich auch Koordinatorin Karina Krämer vom Forstamt und Revierförster Rainer Jäger über den gelungenen Tag. „Ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Forstkolleg*innen aus den Nachbarforstämtern sowie den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen, dem DRK und der Ortsgemeinde Arzbach wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht zu stemmen. Wir hoffen, dass alle bei einer Neuauflage im kommenden Jahr wieder dabei sind.“

Ein besonderer Dank galt Rainer Jäger: Nach über 30 Jahren organisierte er nunmehr zum letzten Mal die Waldjugendspiele in seinem Forstrevier. „Im kommenden Jahr werde ich den Staffelstab an meinen Nachfolger übergeben und die Spiele in der entspannteren Rolle eines Forstpaten miterleben.“ Die Helferschar belohnte sein langjähriges Engagement mit einem kräftigen Applaus.