Argumente für den Erhalt des Standorts:
- Die Paracelsus-Klinik sichert nicht nur die Akutversorgung der Menschen an der unteren Lahn, im vorderen Westerwald und im vorderen Taunus.
- Gewachsene Strukturen, die durch die Besonderheiten des Gesundheitsstandortes Bad Ems- Nassau ausgeprägt wurden, verlangen den Fortbestand des Leistungsspektrums der Klinik.
- -Die Stiftung Scheuern, allein dort sind 650 Menschen zentral oder auch dezentral in der Region untergebracht, kann wegen der oft komplexen Krankheitsbilder ihrer Bewohner nicht auf eine klinische Versorgung verzichten.
- Vier Rehakliniken, vier Altenheime, davon drei in Bad Ems, eines in Nassau brauchen die stationäre Versorgung in nächster Nähe.
- Notfälle machen den schnellen Zugriff auf internistische und chirurgische stationäre Behandlung notwendig.
- Die Hufeland-Klinik, Centrum für Pneumologie, ist zwingend auf eine Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin in der Paracelsus-Klinik angewiesen.
- Die große internistische Praxis aus Kardiologie, Gastroenterologie, internistische Allgemeinmedizin und Onkologie mit ihren mehr als 12.000 Patienten im Jahr ist gefährdet, weil sie in den Räumlichkeiten der Paracelsus-Klinik lokalisiert ist und eine gemeinsame Nutzung der Funktionsräume und der Geräte-Ressourcen des Krankenhauses nutzt.
- Praxen wie Dres. Achenbach und Graur, Nephrologie und Dialyse, sind gleichfalls auf Akutversorgung angewiesen und würden in ihrem Bestand gefährdet.
Rettungsdienst
- Der Rettungsdienst braucht kurze Wege!
- Die Berechnung der Fahrtzeiten zur nächsten Klinik ist nicht nur von der Paracelsus-Klinik ausgehend zu sehen.
- Allein von der Stiftung Nassau/Scheuern beträgt die Wegzeit bis zum Kemperhof in Koblenz lt. Google 33 Minuten.
- Im Jahr 2022 wurde die Paracelsus-Klinik 3.600mal vom Rettungsdienst angefahren.
- Diese Anfahrten beinhalten nicht nur Notversorgung, auch Routinehilfe wie der Wechsel von Dauerkathetern bei Bewohnern der Altenheime.
- Längere Anfahrtswege zu anderen Krankenhäusern im Umland binden Fahrzeuge und Rettungskräfte und verhindern die dringende Versorgung anderer Notfälle.
- Dr. Jaeger führt die dringend vorzuhaltende Diagnostik und Notversorgung bei Herzinfarktverdacht an.
- Ohne die Möglichkeit des Angebotes in der Paracelsus-Klinik (Herzkatheter) nicht möglich, eine unverantwortbare Gefährdung betroffener Patienten wäre die Folge.
Wir, die Unterzeichner appellieren an die Eigentümer der Paracelsus-Klinik Bad Ems, arbeiten Sie mit, damit der Standort der Akutversorgung mit seiner medizinischen Kompetenz, sowie den Arbeits- und Ausbildungsplätzen vor Ort erhalten bleibt!
Dr. Hildegard Simons, Vorsitzende der Ärzteschaft Bad Ems
Jörg Denninghoff, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises
Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
Oliver Krügel, Stadtbürgermeister Bad Ems
Gisela Bertram, 1. Beigeordnete des Kreises und der Verbandsgemeinde
Dr. Hans Jäger, Organisator des Notarztdienstes
Mario Kauth, Betriebsrat der Paracelsus-Klinik Bad Ems