Diese Grundsatzentscheidung, für die einmütiger Konsens besteht, ergab sich aus einem in dieser Woche stattgefundenen Fachbehördentermin. An diesem nahmen neben dem Träger, die derzeit betroffenen Kita-Leitungen der Einrichtungen Panama und Lahnpiraten, Nassau, deren Fachberatung sowie Vertreter des Landesjugendamtes, des Kreisjugendamtes, der Bauaufsichtsbehörde und der Unfallkasse Rheinland-Pfalz teil.
Zuvor hatte die Verbandsgemeinde im Zusammenwirken mit den Südwestgemeinden Geisig, Dessighofen, Dornholzhausen, Oberwies und Schweighausen, die dem Einzugsbereich der Kita Panama zugeordnet sind, nach möglichen Flächen Ausschau gehalten. Insgesamt wurden hierbei 9 Standorte für den Aufbau von Kita-Containern genannt.
Für die temporäre Containerlösung kommen nach näherer Betrachtung bei dem stattgefundenen Fachbehördentermin nun 3 Standorte in Frage, die nun einer näheren aber zeitnahen Untersuchung unterzogen werden, damit letztlich in den Gremien der Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau hierzu eine abschließende Entscheidung getroffen werden kann. Ziel ist es, den Aufbau der Containeranlage so schnell wie
möglich als weitere Zwischenlösung umzusetzen, um annähernd optimale Betriebsbedingungen für einen Betrieb der Kita Panama vorhalten zu können.
Eine konkrete Nennung der 3 Standorte kann aufgrund der noch erforderlichen Prüfung und abschließenden Entscheidung durch die Gremien der Verbandsgemeinde, sowie aber gleichzeitig auch um Fehlspekulationen zu vermeiden, derzeit noch nicht erfolgen.
Die Kita-Einrichtung Panama, Geisig, wurde nach dem Starkregenereignis im September heftig getroffen, so dass die Einrichtung zu schließen war und die Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau als Kita-Träger zunächst die Fortführung des Betriebes an dem Kita-Standort der Lahnpiraten in Nassau sicherstellen konnten.
Unter den jetzigen Rahmenbedingungen hatte das Landesjugendamt hierfür eine Genehmigung zunächst bis zum 31.03.2024 erteilt. Diese wird nunmehr bis zur Inbetriebnahme der Containeranlage verlängert. Es soll außerdem eruiert werden, ob eine zeitliche Anpassung der Busverbindung zur Beförderung der Kita-Kinder der Einrichtung Panama zur Optimierung umgesetzt werden kann.
Es liegen zwischenzeitlich Erkenntnisse vor, dass die Kita Panama, Geisig, aufgrund ihrer Holzbaukonstruktion, die auch von dem Schaden betroffen ist, nur zu einem extrem hohen Aufwand saniert werden kann. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Wiederinbetriebnahme des Gebäudes wirtschaftlich nicht darstellbar sein kann. Ein abschließendes schriftliches Gutachten von dem eingeschalteten Sachverständigen wird in Kürze erwartet. Hinzu kommt, dass auch Vorsorge zur Vermeidung zukünftiger Starkregenereignisse für den jetzigen Standort getroffen werden muss, sofern der jetzige Standort in Geisig als Dauerlösung weiterbetrieben werden soll. Ein Zeit- und Kostenrahmen sind hierfür derzeit noch nicht absehbar.
Dies bedeutet, dass weiterhin eine temporäre Lösung über das Jahr 2024 hinaus erforderlich werden wird, denn unter den bestehenden Umständen wird eine dauerhafte Standortlösung nicht in ein bis zwei Jahren zu erwarten sein.
Uwe Bruchhäuser
Bürgermeister